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WBI-Print 3

Permeabilität von Steinsalz – Theorie und Experiment (Textband + Anlagenband).

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Vorwort des Herausgebers

Das Ingenieurbüro Professor Dr.-Ing. W. Wittke, Beratende Ingenieure für Grundbau und Felsbau GmbH (WBI) ist vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit der Erarbeitung von Konzepten für die Stillegung des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) beauftragt. Im Rahmen dieser Arbeiten ist die Kenntnis der Permeabilität des Salzgebirges in der Umgebung der Schächte der Grube von großer Bedeutung. WBI wurde von dem BfS damit beauftragt, in-situ-Permea­bilitätstests in vier Versuchsquerschnitten in den Schächten Bartensleben und Marie durchzuführen.

Die Konzeption, Durchführung und Auswertung dieser Versuche lag in den Händen von Frau Dr.-Ing. Bettina Wittke. Sie hat mit den vorbereitenden Arbeiten und den ersten Versuchsergebnissen sowie deren Auswertung eine Dissertation angefertigt. Aus unserer Sicht hat sie damit die für die Permeabilitätstests im Steinsalz erforderliche Versuchstechnik begründet und die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Versuchsdurchführung und -aus­wertung gelegt. Diese hat sie bei der Durchführung und Auswertung der ersten Versuche angewendet. Dabei hat sich ergeben, daß die Permeabilität in unmittelbarer Nähe des Schachtes Marie ca. 3×10-18 m² beträgt und mit zunehmendem Abstand vom Schachtrand abnimmt. Diese Ergebnisse bilden eine wertvolle Grundlage für den Entwurf der Stillegungskonzepte. Die weiteren Permeabilitätstests in den Schächten des ERAM werden zur Zeit durchgeführt.

An dieser Stelle möchten wir vor allem den Mitarbeitern des Bundesamtes für Strahlenschutz danken. Ihr Vertrauen und ihre Unterstützung haben uns in die Lage versetzt, diese Arbeit durchzuführen. Weiterhin danken wir unseren Mitarbeitern und dabei insbesondere Frau Dr.-Ing. Bettina Wittke für ihren großen Einsatz und diese hervorragende Arbeit. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe die Arbeiten vor Ort immer tatkräftig unterstützt. Ebenso war die Zusammenarbeit mit der Firma Solexperts AG bei der Herstellung der Versuchsausrüstung und der Durchführung der in-situ-Versuche sehr wertvoll. Hierfür danken wir.

Wir hoffen, daß wir mit der vorliegenden Arbeit einen Beitrag zum Fortschritt von Forschung und Praxis leisten können und daß auch WBI-Print 3 das Interesse der Fachwelt findet.

 

W. Wittke               B. Pierau          C. Erichsen

Datum

23.06.2022